Wenn Nähe zu viel wird
Wie Coaching helfen kann, wieder Freiraum zu schaffen
Nähe ist etwas Wertvolles. Sie gibt uns Geborgenheit, Vertrauen und das Gefühl, verbunden zu sein. Doch manchmal wird die Nähe zu viel – und dann kippt das Gefühl. Aus Zuneigung wird Enge, aus Harmonie wird Anspannung. Wir fühlen uns nicht mehr getragen, sondern erdrückt.
Wo liegt die Ursache?
Vielleicht ist da der lang ersehnte Familien- oder Paarurlaub. Zwei Wochen lang gemeinsam unterwegs, ohne den gewohnten Abstand des Alltags. Am Anfang ist alles leicht und fröhlich – doch je länger die Tage werden, desto mehr fallen kleine Macken auf. Unausgesprochene Spannungen verstärken sich, Geduld wird zur knappen Ressource, und schon entzündet sich Streit an jeder Kleinigkeit.
Oder Sie sind Eltern eines/r Jugendlichen. Aus Fürsorge fragen Sie nach, bieten Hilfe an, möchten „nur kurz wissen, wie es läuft“. Doch aus Sicht Ihres Kindes fühlt sich das an wie ständige Kontrolle. „Kannst du mich nicht einfach mal in Ruhe lassen?“ – solche Sätze treffen hart. Als Eltern wollen Sie nah dran sein, aber nicht erdrücken.
Als Jugendliche(r) will man geliebt werden, aber auch Raum haben, eigene Wege zu gehen. Doch wie findest du hier die richtigen Worte, die abgrenzen, aber nicht verletzen?
Auch am Arbeitsplatz kann zu viel Nähe belasten: Kolleg:innen, die regelmäßig im Türrahmen stehen und „nur kurz etwas fragen“ wollen, Mitarbeitende, die bei jeder Entscheidung Rücksprache halten. Irgendwann entsteht das Gefühl, keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen zu können.
In Pflegesituationen wiederum ist Nähe oft besonders intensiv. Wer einen Angehörigen betreut, ist Tag und Nacht präsent – körperlich wie emotional. Das kann verbinden, aber auch auslaugen. Oft fehlt der Raum, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen oder ihnen nachzugehen.
Selbst in Wohngemeinschaften oder engen Nachbarschaften kann zu viel Nähe zum Problem werden. Wenn jemand ungefragt in Ihre Küche platzt, wenn private Gespräche plötzlich auf dem Flur diskutiert werden – dann ist das keine Verbundenheit mehr, sondern ein Eindringen in den persönlichen Raum.
So verschieden und doch ganz ähnlich
Wie Coaching helfen kann
Im Coaching haben Sie den Raum, Ihre Situation in Ruhe zu betrachten – ohne Unterbrechungen, ohne Bewertungen. Wir analysieren gemeinsam, was genau zu diesem Gefühl des „Zuviel“ führt, welche Bedürfnisse und Erwartungen dabei eine Rolle spielen und welche Grenzen Sie brauchen, um sich wieder wohlzufühlen.
Dabei sind auch Ihre bisherigen Lösungsversuche sehr wichtig. Denn oft steckt darin schon ein wertvoller Ansatz, der weiterentwickelt werden kann. Schritt für Schritt erarbeiten Sie neue Strategien, die nicht nur kurzfristig Entlastung bringen, sondern langfristig für ein gesundes Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz sorgen.
Ihr Ziel
Sie gewinnen Klarheit, finden Ihre innere Balance wieder und können Ihre Beziehungen bewusst gestalten – ohne sich selbst zu verlieren.
Sorgen Sie für sich selbst!
Wenn Nähe zu viel wird, ist das kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Hinweis darauf, dass Ihre Bedürfnisse gerade nicht ausreichend berücksichtigt werden. Das zu erkennen und aktiv etwas zu verändern, ist ein Zeichen von Selbstfürsorge.
Falls Sie merken, dass Ihnen eine solche Situation gerade die Luft zum Atmen nimmt, lade ich Sie herzlich ein, einen Termin zum Coaching zu vereinbaren. Gemeinsam finden wir Wege, wie Nähe wieder zu etwas wird, das stärkt und nicht erdrückt.
Sie dürfen Nähe genießen – ohne sich darin zu verlieren.